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Tief in den Everglades wartet eine Meerjungfrau im Morast der Natur darauf ihre Geschichte zu erzählen. In den heimlichen Räumen der Zivilisation ziehen Schlangen vor der Tür, während die Zweige einer Astgabel vom Krokodilspfad verschlungen werden...Wayward Fronds bezieht sich auf eine Folge historischer Ereignisse, die dazu beigetragen haben, die heutigen Evergaldes in Florida zu formen, während ihre geologische Zukunft und ihr Einfluss auf gebürtige wie zugezogene Einwohner fiktionalisiert wird. Gerüchten zufolge wurde eine Erschließung der vorkommenden Rohstoffe kürzlich verworfen, um letztlich Milliarden von Dollar in die Renaturierung zu investieren. Dies öffnet Wege für Zukunfts-visionen, in denen die florierende Umwelt die Zivilisation verschlingt. Die Ereignisse des Films implizieren, dass die Natur beginnt Oberhand zu gewinnen, dass die Everglades – nachdem sie jahrhundertelangen Angriffen ausgesetzt waren – den Spieß umdrehen und die Zivilisation bändigen, wobei sie diese in ihre unheimlichen, wässrigen Tiefen entführt. Die Menschen werden gezwungen, sich anzupassen und sich in ihrer natürlichen Umgebung zu entfalten. „Ton ist für viele […] Filmemacher ein Spielfeld auf dem sie die Phantasie der Zuschauer anregen. Fern Silvas Wayward Fronds kombiniert Bilder einer Landschaft, die gedeiht, mit sehr überhöhten Geräuschen aus der Natur, wie Vogel- und Insektenzirpen, Wasserblubbern und Pferdegalopp. Gemeinsam lassen diese ein Gespür für das expandierende Ökosystem enstehen.“ (Aaron Cutler)

Fern Silva
, geboren 1982 in Hartford, Connecticut, bedient sich des Films um eine kinematographische Sprache zu schaffen, die den hybriden Mythologien der Globalisierung entspricht. Seine Filme untersuchen Methoden der Narration, sowie ethnographische und dokumentarische Formen als Ausgangspunkt für strukturelles Experimentieren. Seine Film-, Video- und Projektionsarbeiten wurden bei diversen Festivals, in Galerien, Museen und Kinematheken präsentiert, unter anderem in Toronto (TIFF), Berlin (Berlinale), Locarno, Rotterdam (IFFR), New York (NYCFF), Edinburgh, London und auf dem Ann Arbor Film Festival.

Kontakt: http://www.fernsilva.com
Format: Farbe
Länge: 14 min
Sprache: Englisch

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