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Martin und Tomaz, seit Jahren gute Freunde, befinden sich auf dem Sprung ins Erwachsenenleben. Wegen einer Erbschaftsangelegenheit schickt Martins Vater seinen Sohn in die Heimat der Familie im Süden Brasiliens. Tomaz begleitet ihn dorthin. Der kleine Abstecher in den Küstenort entwickelt sich für beide zur großen Reise zu sich selbst. Denn nicht nur das Meer vor den Türen des Landhauses übt eine langsame, aber unaufhaltsame Sogkraft aus – auch die beiden Freunde untereinander.
Atmosphärisch dicht folgt Filipe Matzembachers und Marcio Reolons autobiografisch inspiriertes Spielfilmdebüt seinen beiden Hauptfiguren in ein Wochenende, das deren Beziehung nachhaltig verändern wird. Beira-Mar ist ein Spaziergang durch die Grenzgebiete zwischen Liebe und Freundschaft – eine Auslotung von sexueller Orientierung und persönlicher Identität. Die hervorragende Kamera ergründet die vielschichtigen Gefühlszustände der Protagonisten ebenso wie die Tonspur das Meeresrauschen: behutsam und gewaltig zugleich. Stets auf Augenhöhe mit Sujet und Figuren, schafft der Film einen Augenblick des Zaubers und der Zärtlichkeit. Manchmal sind das Suchen und das Finden von Liebe eben ein und dasselbe. (Ansgar Vogt)

Filipe Matzembacher, geb. 1988 im südbrasilianischen Porto Alegre, studierte Filmregie und ist als Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Kurator tätig. Beira-Mar ist sein erster abendfüllender Film.
Marcio Reolon, geb. 1984 in Porto Alegre, arbeitete zunächst als Schauspieler, bevor er Filmregie studierte. Er ist als Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Verleiher tätig. Beira-Mar ist sein erster abendfüllender Film.

Produktion: Avante Filmes, Porto Alegre
Buch: Filipe Matzembacher, Marcio Reolon
Kamera: João Gabriel de Queiroz
Darsteller: Mateus Almada, Maurício José Barcellos, Elisa Brites, Francisco Gick
Format: DCP 1:2.39, Farbe
Länge: 83 min
Sprache: Portugiesisch

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