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Januar 2014 an der argentinischen Küste. Martín und seine Freundin Eli machen Urlaub in Villa Gesell, einem Badeort südlich von Buenos Aires. Die Sonne brennt – Horoskope werden verlesen, Mate-Tee geschlürft, Gitarre gespielt –, Abkühlung bieten das Meer sowie der Pool in der Ferienanlage. Strand- und Tischgespräche drehen sich um das Leben und seinen Lauf. Nachts bellen die Hunde auf der Straße und immer wieder ertönt das schrille Signal einer Autoalarmanlage. Die Beziehung der Anfang dreißigjährigen Großstädter scheint in Schieflage und dem Ende nah. Das plötzliche Auftauchen von Martíns Mutter trägt nicht zur Entspannung der Situation bei, sondern lässt die Distanz zwischen dem Paar größer werden. Die Realität bricht in die Fiktion ein, als während eines Unwetters am Strand mehrere Dutzend Touristen vom Blitz getroffen werden und drei Menschen dabei ums Leben kommen.
Sotomayor seziert in Mar eindrücklich die Eigentümlichkeiten des Alltäglichen und richtet die Aufmerksamkeit auf die Zwischentöne des vermeintlich Banalen. Ausgehend von dem intimen Porträt einer Beziehungs- und Familienkonstellation zeichnet sie subtil das Bild einer Gesellschaft in kaum fassbarer Ohnmacht. (Caroline Pitzen)

Dominga Sotomayor, geb. 1985 in Chile, studierte Filmregie. Neben ihrer Arbeit als Regisseurin und Produzentin ist sie auch als Universitätsdozentin für Film tätig. Derzeit bereitet sie den Abschluss ihres Kunststudiums an der Universidad de Chile vor.

Produktion: Cinestación, Santiago; Frutacine, Buenos Aires
Buch: Lisandro Rodriguez, Vanina Montes, Dominga Sotomayor, Manuela Martelli
Kamera: Nicolás Ibieta
Darsteller: Lisandro Rodriguez, Vanina Montes, Andrea Strenitz
Format: DCP 1:1.78 (16:9), Farbe
Länge: 60 min
Sprache: Spanisch

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