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Ein Paar fährt nach Italien. Auf der Reise wird ihnen der Zustand ihrer Beziehung bewusst: Sie streiten, gehen getrennte Wege, überlegen sich scheiden zu lassen.
Vincent Dieutre hat "Viaggio in Italia" neuverfilmt und seinem eigenen Leben angeglichen. Bei ihm werden Alex und Kate zu Alex und Tom, gespielt von ihm selbst und seinem Freund Simon. Dieses neue Paar bewegt sich an den gleichen Orten, erlebt Paralleles, und doch ist ihre Neapel-Erfahrung zwangsläufig eine ganz andere. Die Stadt hat sich verändert, Beziehungen werden anders geführt, Tourismus ist digitaler geworden.
Während das Paar sich entfremdet, bewegt sich Vincent, der Filmemacher, mit seiner Kamera durch die Stadt. Rossellinis Film habe ihn geformt, sagt er. Wir hören seine Gedanken zu einem Remake, Notizen an sich selbst, Gespräche mit einem Copyright-Anwalt. Isabella Rossellini sagt ab.
Am Ende ist in der Welt von Vincent und Simon, von Tom und Alex, die Prozession der Schlussszene einem Fußballspiel gewichen: Was dort noch heilig war, wird hier zur Ausschreitung. Aber das Wunder von Rossellinis Film bleibt und schreibt sich in die Körper der beiden Männer ein: Stimmen überlagern Bilder, Bilder überlagern Körper. (Marie Kloos)

Vincent Dieutre, geb. 1960 in Petit-Quevilly, Frankreich, studierte an der Pariser Filmhochschule IDHEC und realisierte seit 1984 zahlreiche Filme. Er war vier Mal zu Gast im Forum, zuletzt 2012 mit Jaurès. Neben seiner Arbeit als Filmemacher ist Dieutre als Filmjournalist, Lektor und Übersetzer tätig.

Produktion: La Huit Production, Paris
Buch: Vincent Dieutre
Kamera: Arnold Pasquier
Darsteller: Simon Versnel, Vincent Dieutre, Emmanuel Pierrat
Format: DCP 1:1.33 (4:3), Farbe
Länge: 80 min
Sprachen: Französisch, Englisch

Foto: © La Huit Production

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