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Ausgangspunkt für Kama Tohalleq al Teyour ist die Verhaftung eines Vogels: Im Jahr 2013 wird in Ägypten ein Storch unter dem Verdacht der Spionage von den örtlichen Behörden festgenommen. Man hatte am Bein des Zugvogels ein elektronisches Gerät entdeckt.

Kama Tohalleq al Teyour widmet sich Verschwörungstheorien, die die gegenwärtige politische Landschaft bestimmen. Der Film untersucht die Absurdität einer medialen Narration, die nicht mehr zwischen Fantasie und Realität zu unterscheiden weiß, und durch die ein Vogel, dessen winterliche Reiseroute ihn sowohl nach Israel als auch nach Ägypten führt, zu einem Symbol staatlicher Paranoia wird. Mit einer Drohne aufgenommene Bilder des vermeintlichen Spionagevogels werden Tonfragmenten aus Abdel Imams Film Birds of Darkness gegenübergestellt. Der ägyptische Spielfilm aus dem Jahr 1995 untersucht die gegensätzlichen Perspektiven der säkularen und der islamistischen Partei und kritisiert die Korruption der ägyptischen Regierung.

Heba Y. Amin, geboren 1980 in Kairo, ist bildende Künstlerin, Wissenschaftlerin und derzeit Mitarbeiterin an der American University in Kairo. Sie lebt in Kairo und Berlin. Themenschwerpunkte in ihrer Arbeit sind Medien, Stadtforschung und Technologie.

Produktion: Heba Y. Amin, Kairo
Buch: Heba Y. Amin
Kamera: Heba Y. Amin
Format: DCP, Farbe
Länge: 7 min
Sprache: Arabisch

Foto: © Heba Y. Amin

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