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Auf dem Rückweg von einer Geschäftsreise nach Tokyo bleibt ein namenloser Protagonist auf unerklärliche Weise in einem Hotel in der Nähe des Flughafens von Helsinki stecken. Doch nicht nur physisch kommt er nicht vom Fleck, er steckt auch in einer Multitasking-Endlosschleife, seine Aufmerksamkeit zerschnitten, seine Handlungen ständig in verschiedenste Richtungen gleichzeitig gerichtet. Telefone, Computer und Herzfrequenzanzeigen fordern seine Anteilnahme ein, sein Bewusstsein wird verändert, sein Zeitgefühl löst sich auf.

Mannerlaatta, ein „ lettristischer Film“ über Flugangst, Sicherheitskontrollen und Zeitzonen, wurde ohne Kamera produziert. Seine Bilder entstanden mithilfe von Fotogramm-Technik und per Fotokopie: Objekte wurden direkt auf 35-mm-Umkehrfilm belichtet und Flugsicherheitsbroschüren mit dem Fotokopierer auf Klarfilm gedruckt. Das Resultat ist eine geradezu körperlose filmische Qualität, die den um sich selbst kreisenden inneren Monolog des im Mahlstrom von Gedanken und Bildern gefangenen Protagonisten ästhetisch spiegelt.

Mika Taanila, geboren 1965 in Helsinki, Finnland, ist Künstler und Filmemacher. Er lebt und arbeitet in Helsinki. Sowohl seine filmischen, künstlerischen als auch seine musikalischen Projekte bewegen sich im Kontext von technologischer Evolution und Human Engineering und damit an der Schnittstelle zwischen Kunst, Ästhetik und Wissenschaft.

Produktion: Elokuvayhtiö Testifilmi Oy, Helsinki
Format: DCP, Schwarz-Weiß
Länge: 73 min
Sprache: Finnisch

Foto: © Elokuvayhtiö Testifilmi Oy

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