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Robert Lachmann war ein deutsch-jüdischer Musikethnologe. In den 1930er Jahren untersuchte er in seiner Radiosendung "Oriental Music" die musikalischen Traditionen Palästinas und lud dort regelmäßig Musiker verschiedener ethnischer und religiöser Gruppen ein, zu spielen.
Die palästinensische Künstlerin Jumana Manna lässt sich von Lachmanns musikologischen Studien inspirieren und begibt sich mit Aufnahmen der Sendung durch das heutige Israel und die palästinensischen Gebiete. Wie klingen diese Lieder bei marokkanischen, kurdischen und jemenitischen Juden, Samaritanern, städtischen und ländlichen palästinensichen Bevölkerungsgruppen, Beduinen und Kopten heute?
So zeichnet sich mit viel Begeisterung für Geschichte und mithilfe von Rabab, Saz, Oud und Blechbüchse eine kulturelle Vielfalt ab, die die Unterscheidung in "arabisch" und "jüdisch" unterwandert. Staatsgrenzen gibt es hier nicht, sondern nur verschiedene Küchen, in denen man zusammen musiziert – mit den Gästen, beim Kochen, beim Kaffeezubereiten. Bis die Musik zum Tanzen anregt. (Marie Kloos)

Jumana Manna, geb. 1987 in New Jersey, USA, studierte am California Institute of the Arts, an der National Academy of the Arts in Oslo sowie an der Bezalel Academy for Arts and Design in Jerusalem. A Magical Substance Flows into Me ist ihr erster abendfüllender Film.

Produktion: Jumana Manna, Berlin
Buch: Jumana Manna
Kamera: Daniel Kedem
Format: DCP 14:9, Farbe
Länge: 68 min
Sprachen: Arabisch, Hebräisch, Englisch

Foto: © Courtesy of the artist

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