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Mike ist ständig unterwegs, aber richtig vorwärts kommt er nicht. Sein Revier reicht gerade vom Haus seiner Mutter in New Jersey zur Pizzeria, in der er arbeitet. Mike ist kein Mann der großen Worte und hat nicht wirklich einen Plan, lieber lässt er den Dingen seinen Lauf. Mal füttert er den Nachbarshund, dann trifft er zufällig einen Freund oder er schaut ein Eishockeyspiel. Es findet sich immer ein Grund, gemächlich durch die vertrauten winterlichen Straßen zu trotten, stets schwerfällig, stets allein.
Eines Tages dann die Gelegenheit. Mike läuft seinem ehemaligen Schulfreund Mark über den Weg, der ihn bittet, seinen Stadtführerjob und die Wohnung in Philadelphia zu übernehmen, solange er durch Polen reist. Hat der Orts- und Jahreszeitenwechsel etwa Einfluss auf Mikes Dasein? Er schlendert jetzt durch fremde Straßen, die Sonne scheint, ansonsten bleibt alles beim Alten: neue Bekannte und Begegnungen, gepaart mit der gewohnten Unbeholfenheit und Trägheit. Ted Fendts charmante 35-mm-Miniatur ist weder richtig Komödie noch Drama, sondern ein Lehrstück darüber, wie schnell sich Chancen manchmal wieder verflüchtigen. Wir können unsere Umgebung ändern, aber nicht unser Selbst. (James Lattimer)

Ted Fendt, geb. 1989 in Philadelphia, USA, ist als Filmemacher und Übersetzer tätig. Nach drei Kurzfilmen ist Short Stay sein erster abendfüllender Spielfilm.

Produktion: Ted Fendt, New York
Buch: Ted Fendt
Kamera: Sage Einarsen
Mit: Mike Maccherone, Elizabeth Soltan, Mark Simmons, Marta Sicinska
Format: 35 mm 1:1.85, Farbe
Länge: 61 min
Sprache: Englisch

Foto: © courtesy of director

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