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Petar ist ein geschmeidiger Geschäftsmann, neureich, strebsam, die Wohnung mit Designer-Möbeln eingerichtet. Eines Tages ist seine Frau Mina weg. Petar verheimlicht ihr Verschwinden, doch hinter dem schönen Schein der Vorbereitungen für das kommende Familienfest, den zwielichtigen Deals seiner Firma und den wochenendlichen Exzessen mit den Arbeitskollegen machen sich Verunsicherung und Nervosität, zuweilen auch Aggressivität breit. Auch eine Woche später tun alle so, als sei die Familie komplett, als sei nichts geschehen. Der Anzug sitzt so gut wie immer. Auf dem Tisch Geschenke und Getränke. Und doch hat sich alles verändert. Wer kann hier noch wem vertrauen und warum?
Nikola Ljucas klug und kalkuliert inszeniertes Spielfilmdebüt zeigt das neokapitalistische Establishment im Post-Milošević-Serbien zwischen Koks und Korruption, technokratischer Kühle und sozialen Traditionen. Der Regisseur nennt seinen Film ein "Odysseus-artiges Roadmovie durch Belgrad" Seine Protagonisten sind zu Selbstläufern geworden, die über sich selbst nicht mehr nachdenken. Das messerscharfe, universelle Porträt einer Gesellschaft, in der die nach außen gekehrte Urbanität bloße Konvention ist. (Bernd Buder)

Nikola Ljuca, geb. 1985 in Belgrad, studierte Film- und Fernsehregie. Nach mehreren Kurzfilmen ist Vlažnost sein erster abendfüllender Spielfilm.

Produktion: Dart Film, Belgrad; Lemming Film, Amsterdam; 2.35 (Two Thirty Five), Athen; Cinnamon Production, Belgrad
Buch: Staša Bajac, Nikola Ljuca
Kamera: Maja Radošević
Mit: Miloš Timotijević, Tamara Krcunović, Maria Kraakman, Katarina Marković
Format: DCP 1:2.39, Farbe
Länge: 113 min
Sprachen: Serbisch, Englisch, Französisch

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