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Rudolf Thomes eigensinniges Werk ist in einer Kontinuität entstanden, die zu den Ausnahmefällen im deutschen Kino gehört – er drehte seit 1968 in gut vier Jahrzehnten 28 Langfilme. Das Verfassen des Drehbuchs von Film Nr. 29 und die Versuche, eine Finanzierung auf die Beine zu stellen, sind der rote Faden dieses Porträtfilms, der ausschließlich aus Gesprächen und Beobachtungen an Thomes Wohnort, einem ehemaligen Bauernhof im Brandenburgischen besteht. Der Filmemacher gibt bereitwillig Auskunft. Man erlebt ihn außerdem als Gärtner, als Vater, als Fahrradfahrer und als Darsteller seiner selbst. Der Füllfederhalter gehört zu seinem Alltag genauso wie ein Online-Tagebuch und das Filmen von Sonnenuntergängen. Er freut sich über Rotschwänzchen, eine positive Rezension und Besucher auf seiner Website. Sein Filmschaffen kommt angenehm unsystematisch zur Sprache, ein Fehler in der Lichtbestimmung bei Supergirl, die Nähe zu Marquard Bohm, die Schauspieler, die in seinen Filmen beim Zähneputzen zu sehen waren. Dass haufenweise Filmkopien in verrosteten Dosen in seiner Scheune liegen statt in einem Archiv, gehört zu den eher traurigen Momenten in diesem Film mit viel Witz, Herz und Verstand. (Birgit Kohler)

Serpil Turhan, geb. 1979 in Berlin, war von 1997 bis 2005 als Hauptdarstellerin in mehreren Filmen von Thomas Arslan und Rudolf Thome zu sehen. Anschließend begann sie selbst Dokumentarfilme zu drehen und studierte Medienkunst/Film.

Produktion: Luzid Film, Köln
Buch: Serpil Turhan, Eva Hartmann
Kamera: Serpil Turhan
Format: DCP 1:1.78 (16:9), Farbe
Länge: 84 min
Sprache: Deutsch

Foto: © Luzid Film

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