Direkt zum Seiteninhalt springen

Ein Jahr ist seit unserer letzten Präsentation im Rahmen von Think Film No. 4 vergangen. Damals beschrieben wir den Aufbau des unabhängigen analogen Filmlabors Lab Labalaba in Jakarta, Indonesien. Im letzten Jahr waren wir gerade aus dem stillgelegten Kopierwerk der staatlichen Filmgesellschaft herausgeworfen worden. Inzwischen scheint es so, als gäbe es die Möglichkeit, dorthin zurückzukehren. Momentan ist dieser Ort einfach ein verlassenes, leeres Gebäude. Um ehrlich zu sein, fühlt es sich an, als müssten wir wieder ganz von vorne beginnen, so als gingen wir zum ersten Mal dorthin. Es ist viel Arbeit, den Raum wieder in ein funktionierendes Labor zu verwandeln. Wieso liegt uns soviel daran, dorthin zurückzugehen? Das alte Labor bietet zwei Dinge: unheimlich viel Platz und eine anregende Vergangenheit. Uns wurde klar, dass unsere Arbeitsmethoden sich verändert hatten. Ohne die großzügigen Räumlichkeiten des alten Labors waren unsere Arbeitsmöglichkeiten auf Handentwicklungen im kleinen Maßstab in der Dunkelkammer beschränkt. Als wir im alten Kopierwerk arbeiteten gab es immer Dinge und Menschen, die uns mit einer Vergangenheit in Verbindung brachten, die umgekehrt wiederum unsere Arbeit stark beeinflusste. Uns viel auf, wie anders unsere künstlerischen Arbeiten nun waren.
Diese Präsentation ist ein Update unserer Geschichte und eine Gelegenheit das, was wir in der Zwischenzeit produziert haben, mit der Öffentlichkeit zu teilen.

Lisabona Rahman ist Gründungsmitglied von Lab Labalaba. Zwischen 2011 und 2016 machte sie eine Ausbildung zur Filmrestauratorin an der Universität Amsterdam und am L’Immage Ritrovata Film Conservation & Restoration Labor in Bologna. Zur Zeit ist sie als freischaffende Beraterin in Jakarta tätig.

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)
  • Logo des Programms NeuStart Kultur