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Nach zehn Jahren, in denen ihre Tochter Alba von ihrer Mutter Elisabeth großgezogen wurde, kehrt Catherine aus der Schweiz zurück nach Luxemburg. Am Rand des Tennisplatzes schaut sie zu, wie ihre Tochter von der Großmutter trainiert wird. Deutlich spiegelt ihr Gesicht, wie gut sie sich an die Mischung aus Motivation und Beschämung aus ihrer eigenen Kindheit erinnern kann. Die Rollen in diesem weiblichen Familientrio sind verteilt. Hat Catherine nach der langen Zeit überhaupt eine Chance, ihrer Tochter eine Mutter zu sein? Auf einer spontanen Fahrt in das Sommerhaus der Familie zeigen sich die Sehnsüchte und Verwundungen der beiden. Dabei wirken sie manchmal eher wie ungleiche Schwestern, die im Garten tanzen und dieselben kindlichen Sweatshirts tragen. Wenn sie Catherines Hund Charbon im Wald begraben, ähneln sie zwei Kindern bei einer Zeremonie für ein Haustier. Den Hund hatte Catherine nach einem Song benannt, „Black Like Coal“. So dunkel wie ihre Stimmungstiefs, gegen die sie Tabletten nimmt. Laura Schroeder grundiert die Zartheit ihrer Inszenierung mit ernsten Untertönen. Dabei helfen ihr ein ausgewählter Soundtrack, vor allem aber ihre großartigen Darstellerinnen. (Anna Hoffmann)

Laura Schroeder, geb. 1980 in Luxembourg, studierte Film und ist als Film- und Theaterregisseurin tätig. Barrage ist ihr zweiter abendfüllender Film.

Produktion: Red Lion, Roeser; Entre chien et loup, Brüssel; Mact Productions, Paris
Buch: Marie Nimier, Laura Schroeder
Kamera: Hélène Louvart
Darsteller: Lolita Chammah, Thémis Pauwels, Isabelle Huppert, Charles Müller
Länge: 112 min
Sprache: Französisch

Foto: © Red Lion

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