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In hohen Flammen verbrennen Fischerhütten am Loktak-See, einem landschaftlichen Paradies im Nordosten Indiens, wo extreme Schönheit auf extreme Gewalt trifft. In Manipur herrscht das Recht des Stärkeren. Die Fischer leben ungesichert, wie der Grund der schwankenden Inseln aus Biomasse, denen sie seit jeher ihre Existenz verdanken. Als Tomba eines Tages beim Reusenlegen zufällig eine in Plastik gewickelte Pistole findet, schlägt seine lethargische Stimmung in eine diffuse Aggression um. Seine Frau ist beunruhigt. Doch das Paar hat sich durch den Überlebenskampf entfremdet, Tomba driftet ab. Er begegnet einer mysteriösen Frau in einem Boot und fühlt sich fortan noch stärker bedroht. Ist die Gefahr real, eine Psychose, das Ablenkungsmanöver von einem unerträglichen Alltag?
Der für seine Dokumentarfilme über das Leben in Manipur bekannte Regisseur Haobam Paban Kumar erweitert in seinem Spielfilmdebüt, das ausschließlich mit Laiendarstellern aus der Region gedreht wurde, die kinematografische Auseinandersetzung mit seinem Land zu einem dramatischen Einzelschicksal, in dem sich Mythologie und politischer Kampf zu einem ethnografischen Thriller verdichten. (Dorothee Wenner)

Haobam Paban Kumar, geb. 1976 in Imphal, Manipur, Indien, absolvierte ein Regie- und Drehbuchstudium und ist als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent tätig. Nach einer Reihe von Dokumentarfilmen realisierte er mit Loktak Lairembee seinen ersten abendfüllenden Spielfilm.

Produktion: Oli Pictures, Imphal
Buch: Sudhir Naoroibam, Haobam Paban Kumar, basierend auf der Kurzgeschichte "Nongmei" von Sudhir Naoroibam
Kamera: Shehnad Jalal
Darsteller: Ningthoujam Sanatomba, Sagolsam Thambalsang
Länge: 71 min
Sprache: Meitei

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