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Der Experimentalfilm SICHUAN HAO NUREN (THE GOOD WOMAN OF SICHUAN) erforscht die Sprachen des Exils und der Weiblichkeit. Auf seiner Reise durch eine amorphe Struktur von Raum und Zeit sind nichtsdestotrotz spezifische Schauplätze des zeitgenössischen Lebens in der Provinz Sichuan auszumachen. Obgleich scheinbar zusammenhanglose Filmszenen in einem kreisförmigen Fluss ineinander übergehen, können sie ein annäherndes Bild von den Ereignissen vermitteln.

In meinem Film beschäftige ich mich mit merkwürdigen Träumen, amorphen Erinnerungen und widersprüchlichen Sehnsüchten.

Als Künstlerin, die ihre Stoffe im Spannungsfeld zwischen unterschiedlichen Ländern erkundet und mit verschiedenen Formen arbeitet, geht es mir darum, eine neue materielle Sprache zu schaffen, die sich aus Begegnungen und alternativen Perspektiven entwickelt. Ausgehend von dieser Mission befindet sich der Film in einem Übergangszustand und auf der Suche und bildet dabei seine ganz eigene Sprache und Subjektivität heraus. Der Prozess, genauso wie die eigenen Grenzen und Möglichkeiten, treten dabei vollkommen in den Hintergrund. In meinem Film beschäftige ich mich mit merkwürdigen Träumen, amorphen Erinnerungen und widersprüchlichen Sehnsüchten. Sie bieten mir weder Klarheit noch Linearität. Zeit und Ort werden zu abstrakten und verzerrten Konstrukten. Der Film bildet den Verlauf unserer Reise ab. Die geheimnisvolle Natur dieses Verlaufs, der Träume, der Vergangenheit und der Zukunft bleiben im Verborgenen, denn sie sind unbeständig und kontrapunktisch.

Übersetzung: Kathrin Hadeler

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