Der brasilianische Filmemacher Helvécio Marins (*1973) ist zurzeit Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. In seinen Filmen, die abseits der Metropolen Brasiliens situiert sind, verbinden sich Reales und Imaginäres, alltägliche Dinge mit Spirituellem, Magie und Traum. Neben vier kurzen Arbeiten aus den Jahren 2005–2013 zeigen wir Marins' gemeinsam mit Clarissa Campolina realisiertes, vielfach ausgezeichnetes Langfilmdebüt GIRIMUNHO (Wirbel, 2011). Nach dem Tod ihres Mannes wird die 81-jährige Bastú von geheimnisvollen Erscheinungen heimgesucht, die sie als Zeichen des Verstorbenen deutet. Sie beschließt, seine Habseligkeiten wegzubringen. Ihre Enkelin bricht derweil zur Ausbildung in die Stadt auf. Mit Laiendarstellern in einem Dorf im Sertão inszeniert, ist GIRIMUNHO eine ethnografisch grundierte Studie von berückender Schönheit – durchzogen von Mythen, Gesängen und philosophischer Lebensweisheit. (bik) (26.8.)
Nascente Nascent Helvécio Marins
Brasilien 2005 35 mm ohne Dialog 17 min
Trecho Passage Helvécio Marins, Clarissa Campolina Brasilien 2006 35 mm OmE 18 min
Nem marcha nem chouta Nor a Trot or a Canter
Helvécio Marins Brasilien 2009 DigiBeta ohne Dialog 7 min
Fernando que ganhou um pássaro do mar
Fernando who Received a Bird from the Sea
Helvécio Marins, Felipe Bragança Portugal/Brasilien 2013
DCP OmE 20 min
Bringing Up Baby Howard Hawks
USA 1938 Mit Katharine Hepburn, Cary Grant
35 mm OmU 102 min
Girimunho Der Wirbel Helvécio Marins, Clarissa Campolina Brasilien/D/ Spanien 2011
35 mm OmU 90 min