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Fr 14.11.
20:00

  • Regie

    Konrad Wolf

  • DDR / 1957
    89 Min. / DCP / OF

  • mit

    Sonja Sutter, Horst Drinda, Hans-Peter Minetti

  • Kino

    Klick Kino

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  • Zu Gast: Michael Wedel

Berlin 1932. Mit einem Schwenk über die Dächer der Großstadt und auf eine trubelige Kreuzung mit S-Bahn-Hochstation beginnt und endet LISSY, Konrad Wolfs dritter Spielfilm, sein erster großer Kinoerfolg und gleichermaßen der erste Film, den er in Berlin ansiedelte. Wolf zeigt Straßenzüge, Hinterhöfe, Laubenkolonien und immer wieder Treppenhäuser, mal blank poliert, mal runtergekommen. Zwischen diesen Polen bewegt sich Lissy (Sonja Sutter), Tochter eines sozialdemokratischen Gewerkschaftlers aus dem „roten“ Wedding, die hofft, durch die Heirat mit dem kleinen Angestellten Fromeyer (Horst Drinda) den sozialen Aufstieg zu schaffen. Dieser gelingt erst, als sich Fromeyer der SA anschließt und nach Gewalttaten gegen Kommunisten zum Sturmbannführer ernannt wird. Als Lissy erkennt, welchen Preis der neugewonnene Wohlstand hat, wachsen ihre Zweifel. Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ist eines der Leitmotive in Konrad Wolfs Œuvre. Mit LISSY beleuchtet er die ­sozialen und gesellschaftlichen Dynamiken, innerhalb derer sich die Nazi-Ideologie ausbreiten konnte. (Milena Gregor)

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