Das französische Gegenwartskino hat viel Interessantes zu bieten, doch insbesondere Filme von jungen, noch unbekannten Filmemacher_innen, die nicht mit Stars und eingängigen Storys aufwarten, haben es schwer, hierzulande einen Verleih zu finden und ins Kino zu kommen. Wir freuen uns deshalb sehr, im Rahmen der 16. Französischen Filmwoche fünf viel beachtete Filme präsentieren zu können, die von 2014 bis 2016 als Teil der ACID-Auswahl beim Filmfestival in Cannes gezeigt wurden und von der Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen des jungen französischen Kinos zeugen. Das Spektrum des Programms reicht vom intimen filmischen Tagebuch über die dokumentarische (Selbst-)Inszenierung von Jugendlichen aus der Pariser Banlieue bis hin zu Spielfilmen, die Reales mit fantastischen Elementen verbinden. Alle fünf Titel sind erstmalig in Berlin zu sehen, dank der Zusammenarbeit mit ACID, einer seit 1992 bestehenden Vereinigung von Filmemacher_innen, die unabhängig entstandene Filme unterstützt und ihnen zu einer größeren Öffentlichkeit verhilft.
Omer Fast: CONTINUITY
Die DEFA-Stiftung präsentiert
FU-Vorlesungsreihe: Die Filmwissenschaft, das Archiv und die Differenz
KinoPolska: Jakub Czekaj zu Gast
Deutscher Kurzfilmpreis: Dok-Special
Arsenal Filmatelier: Großes Kino, kleines Kino #8: Porträts
Unter der Überschrift "6 kurze Porträts – Poetisches Kino für alle ab 7" präsentieren Ute Aurand und Robert Beavers am 11. Dezember eine Reihe von Filmen, die auf die eine oder andere Weise Porträts sind: ENVIOS 26 (Chile 2013) von Jeannette Muñoz ist das Porträt einer chilenischen Berglandschaft mit Pferden, Kindern und einem sehr alten Fotoapparat, gefilmt in Schwarzweiß und ohne Ton. Margaret Tait filmte in A PORTRAIT OF GA (USA 1952) ihre Mutter auf den Orkney-Inseln, rennend unterm Regenbogen und rauchend am Fenster. FIRST WEEKS (USA 2014) von Robert -Beavers ist das Porträt eines Babys. Ute Aurands Patenkind FRANZ (D 2011) wird älter. Alltägliche Beobachtungen von Kindern, blühenden Bäumen und alten Klöstern montiert Renate Sami in JAPAN MÄRZ 2014 zu einem zarten visuellen Gedicht; IN THE STREET (USA 1948) filmte die Fotografin Helen Levitt Mitte der 40er Jahre in Spanish Harlem in New York viele spielende Kinder und ab und zu Erwachsene.
Großes Kino, kleines Kino #8: Porträts
Filmspotting. Erkundungen im Filmarchiv der Deutschen Kinemathek
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Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds
Die internationalen Programme von Arsenal on Location sind eine Kooperation mit dem Goethe-Institut.