Vom 23. bis 26. Mai präsentiert die Botschaft von Georgien in der Bundesrepublik Deutschland eine Auswahl georgischer Filmklassiker im Arsenal. Die Reihe ist Teil der Georgischen Kulturtage 2011, in denen die Botschaft eine Begegnung mit der georgischen Kulturlandschaft bietet. Auf dem Programm steht eine Ausstellung zeitgenössischer georgischer Künstler in der Galerie Georgia Berlin in Charlottenburg sowie verschiedene Dokumentarfilmabende und Autorenlesungen in den Räumlichkeiten der Botschaft von Georgien. Abschluss der Kulturtage werden die Feierlichkeiten zum Georgischen Nationalfeiertag am 26. Mai sein.
Die Geschichte des georgischen Films geht in die Zeit unmittelbar vor Ausbruch des 1. Weltkrieges zurück. In den 20er Jahren entstand eine gut organisierte staatliche Filmindustrie, die in den 80er Jahren jährlich bis zu acht Spielfilme sowie eine Reihe von Dokumentar- und Trickfilmen produzierte. Der georgische Film gilt als kreativ und originell, viele Regisseure wurden bei unterschiedlichen internationalen Festivals und Wettbewerben ausgezeichnet. Wegen ihrer kritischen Inhalte wurden unter sowjetischer Herrschaft georgische Filme immer wieder von der Zensur unterdrückt.