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Matiss Zelcs, Angestellter des lettischen Landesarchivs in Riga, begegnet eines Nachts auf einer Brücke einer jungen Frau. Als er ihren selbstmörderischen Sprung in die Tiefe nicht verhindert, verändert das Gefühl von Versagen und Schuld sein Leben. Er kann sie nicht vergessen. Getrieben von Reue und dem Fieber der Illusion, begibt er sich auf eine tage- und nächtelange Suche nach den Spuren ihrer Biographie. Diese Reise durch die Unruhe seines Gewissens führt ihn tiefer in seine eigene Einsamkeit und den Abgrund seiner Seele, wobei er sich immer mehr in das Schicksal der Frau und das Leben derer, die mit ihr verbunden waren, verstrickt. Er wird konfrontiert mit dem Schmerz der Sehnsucht und der Schuld, der Grausamkeit der Liebe und des Begehrens und der Jagd nach Vergebung, Befreiung und Erlösung.

"Das Drama, das sich immer im Innern abspielt – in der Außenwelt manifestiert es sich nur –, habe ich in den Kopf, in die Imagination verlagert. Ich empfinde schon längere Zeit Unbehagen an der Vulgarität auserzählter Geschichten. Das wirkliche Drama findet in unserem Geist statt. Es ist wie alles eine Illusion, und wie jede Illusion eine Wirklichkeit." Fred Kelemen

Fred Kelemen, geb. 1964 in Berlin. Maler, Musiker, Kameramann, Filmstudium an der DFFB in Berlin. Theater- und Filmregisseur. Filme seit 1989, u.a. "Kalyi – Zeit der Finsternis" (1993), "Verhängnis/Fate" (1994), "Frost" (Forum 1997), "Abendland/Nightfall" (1999).

Produktion: Kino Kombat Filmproduction (Berlin), Screen Vision (Riga)

Buch, Bildgestaltung: Fred Kelemen

Kamera: Baiba Lagzdina

Schnitt: Fred Kelemen, Franka Pohl, Klaus Charbonnier.

Darsteller: Egons Dombrovskis, Nikolaj Korobov, Vigo Roga, Aija Dzerve, Gundars Silakaktins

Format: 35mm, 1:1.37, s/w

Länge: 88 Minuten, 25 Bilder/Sek.

Sprachen: Lettisch, Russisch

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