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Keniloe, ein junger Dichter in Johannesburg, versucht verzweifelt, die Welt zu verstehen. In einem Park in Hillbrow, wo er die Sonntage zu verbringen pflegt, lernt er Fatima kennen, die aus Somalia geflüchtet ist und ihm die tragischen Umstände ihrer Ankunft in Südafrika erzählt. Keniloe beschließt, Fatimas Erfahrungen als Grundlage für ein Buch zu verwenden, das er über die Not von Flüchtlingen und über die Auswirkungen von Krieg und Vertreibung schreiben will. Als er eines Tages wieder in den Park geht, um mit ihr zu sprechen, ist sie plötz­lich verschwunden. Entschlossen, sie wiederzufinden, macht er sich auf die Suche und lernt dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Menschen kennen, die alle Vertreibung als Ergebnis ideologischer Gegensätze erlebt haben und deren Geschichten ihn tief berühren. "In seinem Film, einer faszinierenden Mischung von dokumentarischen und fiktiven Elementen, liefert Khalo Matabane keine Schlussfolgerungen, verweist aber darauf, dass Johannesburg zu einem Zufluchtsort für Flüchtlinge aus vielen vom Krieg verwüsteten Gebieten der Welt geworden ist. Die umherwandernde Handkamera ist extrem beweglich und vermag das urbane Leben fast ohne jede Effekthascherei einzufangen. Carlo Mombellis schicksalsschwerer Jazz-Soundtrack enttäuscht bewusst die Erwartungen des Publikums, das in einem südafrikanischen Film typisch südafrikanische Musik hören will." Robert Koehler

Khalo Matabane, geb. 1974 in Ga Mphahlele, einem Dorf im südafri­kanischen Limpopo. Zahlreiche Dokumentarfilme seit 1996. Texte über Kino und Politik. "Conversations on a Sunday Afternoon" ist der erste Teil einer geplanten Trilogie von improvisierten, auf Digital Video gedreh­ten Filmen über globale Themen.

Produktion + Weltvertrieb: Matabane Filmworks

Buch: Khalo Matabane

Kamera: Matthys Mocke

Schnitt: Audrey Maurion

Musik: Carlo Mombelli

Ton: Lenny Nyozi

Mitwirkende: Tony Kgoroge, Fatima Hersi

Format: HD (gedreht auf Digital Video), Farbe/s/w

Länge: 80 Minuten

Sprachen: Englisch, Französisch, Zulu, Serbokroatisch, Kisuaheli

Foto: ©Robin Fortune

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