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Wie Cléo in Agnès Vardas Film lässt sich Barbara zu Beginn von Les mains libres die Karten legen. Können sie ihr die Begegnung aufschlüsseln, die sie kürzlich gemacht hat? Weder die Wahrsagerin noch ihre beste Freundin sind gut auf diese neue Liebe zu sprechen. „Es wird heiß empfohlen“, sich aus dem Spiel zurückzuziehen, solange es noch möglich ist. Barbara ist Regisseurin und dreht Filme im Gefängnis. Michel ist Häftling und nimmt an ihrem Filmworkshop teil. Sie verlieben sich. Ihr scheinbar geregeltes Verhältnis gerät aus der Bahn. Doch nicht nur eine Gefängnismauer steht zwischen ihnen. In einem Wechselspiel zwischen Innen- und Außenwelt entwickelt sich ihre Leidenschaft durch Berührungen, Geflüster, geheime Briefe und Blicke. Freie Hände hat aber niemand in dieser Geschichte: Die Liebenden sind dem Schicksal ergeben, in ihrer Liebe gefangen.
Mit einem feinen Gespür für Zwischentöne gelingt es Brigitte Sy, einen engagierten Film über eine verbotene Liebe zu entfalten. Mit Ronit Elkabetz als Barbara hat sie eine umwerfende Stellvertreterin für ihre sehr intime, autobiografische Geschichte gefunden. Les mains libres erzählt vom Filmemachen und vom Erfinden der Liebe. Gefangenschaft verhindert Leidenschaft nicht. (Cécile Tollu-Polonowski)

Brigitte Sy, geb. 1956 in Paris, ist Schauspielerin und Regisseurin. Sie wirkte in vielen Filmen von Philippe Garrel mit und arbeitete lange Jahre mit Gefängnisinsassen. Les mains libres ist ihr erster abendfüllender Spielfilm.

Produktion: Mezzanine Films, Paris

Buch: Brigitte Sy, Gaëlle Macé

Kamera: Frédéric Serve

Darsteller: Ronit Elkabetz, Carlo Brandt, Noémie Lvovsky, François Négret, Denis Maréchal, Romain Goupil

Format: 35mm, Farbe

Länge: 100 Minuten

Sprache: Französisch

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