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Einer der einflussreichsten deutschen Fernsehregisseure erinnert an eine andere Fernsehpersönlichkeit. Und damit an deutsche Fernsehgeschichte und deutsche Geschichte überhaupt. Der rote Faden dieses Porträtfilms ist Oliver Storz’ autobiografischer Roman „Die Freibadclique“, der von einer Handvoll befreundeter Jungen erzählt, die kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs noch eingezogen werden. Immer wieder wird der Regisseur Dominik Graf aus diesen Erinnerungen vorlesen, anhand von Ausschnitten aus Storz’ Filmen belegen, wie die Spuren der Vergangenheit dort ihren Nachhall gefunden haben. Ob mit seinen eher experimentellen Fernsehspielen oder mit seinem Willy-Brandt-Film „Im Schatten der Macht“ – stets fand Storz neue Perspektiven auf den Krieg und die Bundesrepublik. In persönlichen Interviews, die Graf mit dem Journalisten, Regisseur und Produzenten kurz vor dessen Tod im Sommer 2011 geführt hat, lernen wir einen analytischen und querdenkenden Zeitzeugen kennen. Storz’ Reflexionen greift Graf in seinem Kommentar auf, der den Blick öffnet für eine ungeahnte deutsche Fernsehgeschichte. Wie die junge Frau im roten Badeanzug in Storz’ Roman möchte man ihm immer noch zurufen: „Bleibt übrig!“ (Anke Leweke)

Dominik Graf, geb. 1952 in München, studierte an der dortigen Hochschule für Fernsehen und Film. Seit 1978 hat Dominik Graf mehr als 50 Filme für Fernsehen und Kino gedreht. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur und Autor ist er als Professor für Regie an der Filmschule Köln tätig.

Produktion: Megaherz, Unterföhring, im Auftrag von SWR und WDR, in Zusammenarbeit mit Arte
Buch: Dominik Graf
Kamera: Martin Farkas
Format: HD, Farbe und Schwarzweiß
Länge: 89 Minuten
Sprache: Deutsch

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