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Mateo lebt in einer kleinen Ortschaft im Süden von Mexiko mit seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder. Der Vater lebt in Los Angeles, wo er für ein besseres Einkommen sorgt, hat sich allerdings schon eine ganze Weile nicht mehr gemeldet. Mateo ist nun 16 und man erwartet, dass auch er das Land verlässt, um Geld zu verdienen. Er schließt sich einer Gang an, auf Unterstützung in Los Angeles hoffend. Um aufgenommen zu werden, muss er schwere Verbrechen begehen. Vor allem eines der Gangmitglieder verbreitet Angst und Schrecken, selbst unter den wichtigsten Männern im Ort. Gleichzeitig kursieren Gerüchte, die Gang bedrohe ein junges Mitglied in Los Angeles. Mateo beginnt, seine Entscheidung zu bereuen. In Erwartung der Gefahr beginnt er, seinen Heimatort mit anderen Augen zu sehen, entwickelt einen melancholischen Blick auf seine Umgebung und das Leben der Menschen. Die alten Bewohner halten fest an althergebrachten Werten und ihren Wurzeln; sie unterstützen einander, wo es ihnen möglich ist. Regisseur Damian John Harper vermeidet mit sicherer Hand jedes Klischee, wenn er zeigt, wie Engel gegen Dämonen aufbegehren. (Verena von Stackelberg)

Damian John Harper, geb. 1978 in Boulder, Colorado, studierte Anthropologie und arbeitete zunächst als Ethnologe bei den Zapoteken in Südmexiko. 2012 schloss er ein Filmstudium an der HFF in München ab. Los Ángeles ist sein erster abendfüllender Film.

Produktion: Weydemann Bros., Köln; Cine Plus Filmproduktion, Berlin; ZDF – Das kleine Fernsehspiel, Mainz
Buch: Damian John Harper
Kamera: Friede Clausz
Darsteller: Mateo Bautista Matiás, Marcos Rodríguez Ruíz, Lidia García, Daniel Bautista
Format: DCP 1:2.39, Farbe
Länge: 97 min
Sprachen: Zapotekisch, Spanisch

Foto: © Yvette Cruz / © Weydemann Bros.

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