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Wenn für einen Spielfilm ein Hund gebraucht wird, dieser sich quasi selber “castet“ und für die Dauer der Dreharbeiten pünktlich jeden Morgen an der Haustür des Regisseurs wartet – dann muss es sich wohl um eine indische Produktion handeln. Es ist eine von “1001“ Geschichten, die Prabhat pheri als dokumentarischen Mythos erzählt. Der Film erforscht mit cineastischem Spürsinn die Geschichte des Geländes in Pune, wo einst die legendären Studios der Prabhat Film Company standen – und wie der Ort, wo heute das Nationale Filmarchiv und die Filmschule beheimatet sind, vor filmfeindlichen Zugriffen verteidigt wurde. Es geht um einen Maharadscha, der seinen Palast als Kulisse für Dreharbeiten zur Verfügung stellte, aber dafür im Gegenzug selber Regie führen wollte, um gehobene Schätze von Silbernitratnegativen und aktuelle Protestaktionen der Filmstudenten, um einen als Schlange wiedergeborenen Regisseur und das kaum zu überbietende Improvisationstalent von indischen Filmhistorikern, schrulligen Hilfsarbeitern und berühmten Regisseuren. Der Film ist selbst eine Schatztruhe filmhistorischer Perlen, deren Schönheit nicht nur für Experten sichtbar wird. (Dorothee Wenner)

Jessica Sadana, geb. 1988 in Amritsar, Indien, studierte englische Literatur in Delhi. Nach einem Austauschsemester an der tschechischen Filmschule FAMU in Prag steht sie kurz vor dem Abschluss ihres Filmstudiums am Film and Television Institute of India in Pune.
Samarth Dixit, geb. 1985 in Udaipur, Rajasthan, studierte englische Literatur und anschließend Filmschnitt. Er ist als Cutter, Regieassistent und Regisseur tätig. Prabhat pheri ist sein erster abendfüllender Film.

Produktion: Public Service Broadcasting Trust, New Delhi
Buch: Jessica Sadana, Samarth Dixit
Kamera: Jessica Sadana
Format: DCP 1:1.78 (16:9), Schwarz-Weiß & Farbe
Länge: 89 min
Sprachen: Hindi, Englisch, Marathi

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