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Fortaleza ist eine von zahlreichen Städten Brasiliens, die einen Prozess der „Miamisierung“ durchlaufen, wodurch eine soziale Panzerschicht entsteht, die für viele BewohnerInnen nicht mehr zu durchdringen ist. Nach und nach verschwinden auf diese Weise viele der Eigenheiten, die die Kunst des Alltagslebens der örtlichen Bevölkerung auszeichnet. Moreira Campos war ein Schriftsteller, dessen scharfe Beobachtungsgabe diese Eigenheiten ausmachen, und der die Besonderheiten dieser Lebensweisen auf einzigartige Weise indentifizieren konnte. Sein Haus wurde abgerissen, um Platz für das Parkhaus eines der unzähligen Einkaufszentren zu machen. In Viventes werden Figuren an diesem Ort zusammengebracht um ihrem geistigen Vater Moreira Campos einen Besuch abzustatten. Inszeniert werden sie dabei von KünstlerInnen und DenkerInnen aus Fortaleza. Ähnlich den Figuren in Campos‘ Werk, sind diese KünstlerInnen mögliche Geister der Zukunft.
Die minutenlangen Tableaux Vivants sind ebenfalls Teil des Films Visit to the Son (2014), in dem ein seniler Mann auf der Suche nach seinem Sohn durch durch Stadt irrt. Während seiner Suche durchquert er einen Parkplatz auf dem auf die ‚Viventes‘, die Lebenden, trifft.

Frederico Benevides lebt und arbeitet in Rio de Janeiro. Er ist Künstler, Denker und Filmemacher und hat einen Abschluss in Cinema and Audiovisual Studies an der Fluminense Federal University, Rio de Janeiro, gemacht.

Kontakt: fredbenevidesp@gmail.com
Format: 1-Kanal-Videoinstallation, 21 Minuten, Farbe
Länge: 21 min
Sprache: Ohne Dialog

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