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Ein Filmregisseur vertraut sich seinem Gegenüber an. Er spricht über den kreativen Prozess, über Arbeitsblockaden, künstlerische Krisen und schöpferische Kräfte. Mittendrin nimmt die Idee Gestalt an, das Gespräch zu einem Film werden zu lassen. Es ist der Film, in dem wir die beiden gerade sehen.
Auf einem fünftägigen analytischen Marathon, den Heinz Emigholz mit dem Trauma-Spezialisten Zohar Rubinstein unternahm, basiert das auf essentielle Fragen des Filmemachens konzentrierte Drehbuch zu dem Spielfilm Streetscapes [Dialogue]. Das inszenierte Gespräch wird zum Schlüsselfilm nicht nur der Streetscapes-Serie, sondern für das Gesamtwerk des Regisseurs, das sich dem Erleben von Architektur widmet.
In und um Gebäuden von Julio Vilamajó, Eladio Dieste und schließlich Arno Brandlhuber diskutieren John Erdman als Filmregisseur und Jonathan Perel als Analytiker Zusammenbrüche und Durchbrüche, die Kamera als Mittler und betreiben Ursachenforschung in der Kindheit des Künstlers. Mit der architektonischen Kulisse ist der Gegenstand immer präsent. Spielerisch gelingt Emigholz in diesem Film so, wonach sein Schaffen längst strebte: die Gleichberechtigung von Vordergrund und Hintergrund. (Christoph Terhechte)

Heinz Emigholz, geb. 1948 in Achim bei Bremen, ist als freischaffender Filmemacher, bildender Künstler, Kameramann, Autor, Publizist und Produzent tätig. Emigholz war häufig im Forum zu Gast, zuletzt mit The Airstrip – Aufbruch der Moderne, Teil III (2014).

Produktion: Filmgalerie 451, Berlin
Buch: Heinz Emigholz, Zohar Rubinstein
Kamera: Heinz Emigholz, Till Beckmann
Darsteller: John Erdman, Jonathan Perel, Natja Brunckhorst
Länge: 132 min
Sprache: Englisch

Foto: © Filmgalerie 451

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