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Interaktive Zoom-Diskussion

19. Juni, 20 Uhr

Aufgrund des Formats gibt es von dieser Veranstaltung keine Videoaufzeichnung. 

Mit Ömer Alkin, Thelma Buabeng, Hamze Bytyçi, Sun-ju Choi, Djamila Grandits, Sheri Hagen, Mateja Meded und Lima Sayed, gehostet von Benita Sarah Bailey.

Was tun, wenn ein Rollenangebot Stereotype reproduziert? Wie lässt sich Sichtbarkeit für Filme von Sinti und Roma herstellen? Welche Möglichkeiten haben Filme, von Flucht zu erzählen? Welche Beziehungen knüpfen sich zwischen deutsch-türkischem und türkischem Kino? Dies sind nur einige der Fragen, die diese Diskussionsrunde stellt. Acht Schauspielerinnen, Festival- und Filmemacher*innen sowie Wissenschaftler*innen sprechen über ihre Berufspraxis, über ihre Strategien und Erkenntnisse und laden die Teilnehmer*innen in Break-out-Räumen dazu ein, ihre Erfahrungen zu teilen und Standpunkte zu debattieren.

Veranstaltung in englischer und deutscher Sprache und mit Gebärdendolmetscher*innen

Teilnehmende Expert*innen

Ömer Alkin ist promovierter Medien- und Kulturwissenschaftler sowie Filmemacher und derzeit Projektleiter im Forschungsprojekt „Ästhetik des Okzidentalismus“, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird (Philipps-Universität Marburg). Zahlreiche Publikationen zum (Post-)Migrationskino. Weitere Forschungsgebiete sind: kulturelle Bildung, globale Identitätspolitiken wie Okzidentalismus, Islam im Migrationskino, Postkoloniale Theorie und Postmigration. Mehr Info: www.oemeralkin.de.

Benita Bailey ist Schauspielerin und Filmemacherin. Sie ist Teil des afrodeutschen Künstler*innenkollektivs Label Noir und eine der Administrator*innen der Schwarzen Filmschaffenden Community. Sie studierte Schauspiel in Berlin und Internationale Beziehungen und Afrika Studien an der Universität Leipzig und in Hong Kong. Sie arbeitet international an Theatern und im Film und Fernsehen. Aktuell arbeitet sie an ihrem ersten Langspielfilm und an einer Stückentwicklung im Rahmen einer Residenz des HAU Berlin & Montréal, Arts Interculturels. Seit Juli 2020 produziert sie außerdem ihre eigene Sendung #yellit auf IGTV & YT, in der sie Schwarze Künstler*innen vorstellt. Der neue Label Noir Theater-Film „Emmett Till – Tief in meinem Herzen“ in Kooperation mit dem HAU Berlin ist gerade in Produktion gegangen. Benita lebt mit ihrer Familie in Berlin und Toronto.
Mehr Info: www.benitabailey.com

Schauspielerin Thelma Buabeng ist im Rheinland aufgewachsen. In der Comedy-Webserie „Tell me nothing from the horse“ spielt sie Charaktere, die rassistische Klischees und Vorurteile hinters Licht führen. Sie ist in Katharina Wackernagels Regiedebüt „Wenn Träume fliegen lernen“, in „Berlin Alexanderplatz” von Burhan Qurbani und in Karoline Herfurths „Wunderschön” zu sehen. Seit 2019 ist sie am Schauspielhaus Zürich engagiert, in der ZDF-Wissenssendung „Löwenzahn“ spielt sie die Journalistin Marla. Für arte präsentierte sie 2021 das Konzertformat „Open stage Berlin – Die tägliche Doris“. Seit Februar ist sie Host der wöchentlichen SWR Talkshow „Five Souls“, durch die sie gemeinsam mit Hadnet Tesfai und Natasha Kimberly führt.

Hamze Bytyçi, geboren in Prizren, Kosovo, ist Medien- und Theaterpädagoge, Regisseur und Performer. Er hat sich 2012 an der Gründung der International Romani Film Commission zur Förderung von Filmschaffenden mit Roma-Identität beteiligt. 2017 hat er das Roma-Filmfestival AKE DIKHEA? ins Leben gerufen, das seitdem unter seiner Leitung alljährlich in Berlin stattfindet. Er ist Vorsitzender von RomaTrial e.V., einem Verein, der in den Bereichen Kunst und Kultur, Jugend und Bildung (u.a. Filmsommerschule Balkan Onions) sowie Politik und Aktivismus aktiv ist.

Sun-Ju Choi studierte Literatur an der Universität zu Köln und Drehbuch an der DFFB (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin). Ihre Dissertation „Vater Staat und Mutter Partei: Familienkonzepte und Repräsentation von Familie im nordkoreanischen Film“ erschien im Judicium Verlag. Sie ist stellvertretende Geschäftsführerin der Neuen deutschen Medienmacher*innen und engagiert sich als Vorstandsmitglied beim neue deutsche organisationen e.V. und als Vorstandsvorsitzende beim korientation e.V., Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven. Seit 2007 leitet sie gemeisam mit Kimiko Suda das Asian Film Festival Berlin.

Djamila Grandits lebt in Wien, sie ist Kuratorin, Kulturarbeiterin und Programmmacherin. Als Teil des CineCollective ist sie für die künstlerische Leitung und Umsetzung von Kaleidoskop – Film und Freiluft verantwortlich. Sie war in den Auswahlkomitees des DOK Leipzig, des Kasseler Dokfests, der frameout – digital summer screenings und des Festivals tricky women | tricky realities tätig. Sie hat zahlreiche Podiumsdiskussionen und Veranstaltungen moderiert sowie Interviews geführt. Ihr Interesse liegt im Aufbrechen von theoretischen Ansätzen sowie künstlerischen, politischen und aktivistischen Formen.

Sheri Hagen ist eine deutsche Regisseurin und Schauspielerin aus Berlin. Neben zahlreichen Arbeiten für Film und Fernsehen wirkte sie in verschiedenen Theaterproduktionen mit. Als Drehbuchautorin und Regisseurin trat sie 2007 erstmals mit dem Kurzfilm STELLA UND DIE STÖRCHE in Erscheinung. 2010 folgte ihr Spielfilmdebüt AUF DEN ZWEITEN BLICK. 2015 gründete Sheri Hagen die Produktionsfirma Equality Film GmbH, die sich darauf konzentriert besondere Geschichten zu erzählen, die eine komplexe und vielfältige Gesellschaft zeigen. In ihrem zweiten Spielfilm FENSTER BLAU (2016) adaptierte Sheri Hagen das Theaterstück „Muttermale Fenster Blau“ von Sasha Marianna Salzmann. Sheri Hagen bereitet derzeit die Spielfilme BILLIE und MOTHERHOOD vor.

Mateja Meded studierte an der Filmuniversität Konrad Wolf. Sie arbeitet als Schauspielerin, Autorin und Filmemacherin. Mehr Info: www.matejameded.com

Lima Sayed studierte an der Universität Hamburg und an der University of California, Riverside und promovierte in der Amerikanistik. 2019 erschien ihr Buch „Weiße Helden im Film – Der »White Savior Complex« – Rassismus und Weißsein im US-Kino der 2000er Jahre“. Als Referentin, Coach und Trainerin arbeitet sie daran, Rassismus aus der Schamecke zu holen und ihn verständlich und besprechbar zu machen.

Gefördert durch:

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