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9. – 30. Juni auf arsenal 3.

In einem Programm mit 18 MINUTEN ZIVILCOURAGE, BLACK IN THE WESTERN WORLD und ZİYARET, BESUCH.

JORDMANNEN erzählt die Geschichte eines Einwanderers aus Anatolien, der in der Hoffnung auf ein besseres Leben in ein neues Land kommt. Der Alltag des namenlosen Protogonisten, der als Knetfigur dargestellt wird, ist von Entfremdung, Rassismus und Ausbeutung bestimmt. Es ist eine grimmige Darstellung eines Arbeitsmigranten in einer westlichen Wohlstandsgesellschaft, der exemplarisch für viele andere steht: Der unqualifizierte Arbeiter wird lediglich nach seinen Leistungen bewertet und nicht als neues Mitglied in die transnationale Gesellschaft aufgenommen. Die unterschiedlichen narrativen Stile verschmelzen in dem Film miteinander, der sich zwischen Dokument und Fiktion bewegt. Erzählt  wird mal in der ersten und mal in der dritten Person mit Puppen, Spielzeugen und Schauspieler*innen in Live-Action, gedreht wird mit Farb- und Schwarz-Weiß-Film in einer episodenhaften Struktur. Der Filmemacher Muammer Özer hat in den 70er Jahren Asyl in Schweden bekommen. Sein Film entstand mit der Unterstützung des Stockholmer Filmworkshop (Filmverkstan), der Filme migrantischer Filmemacher*innen förderte. Gezeigt wird eine vom Schwedischen Filminstitut restaurierte Kopie. (Can Sungu)

Muammer Özer, geboren 1945 in Demirköy, Türkei. Er lebt seit 1977 in Schweden und ist als Fotograf, Autor, Produzent und Regisseur tätig.

Regie, Buch  Muammer Özer Kamera Muammer Özer Kameraassistenz Synnöve Özer Ausstattung Synnöve Özer, Muammer Özer Kostüm Synnöve Özer, Muammer Özer Regieassistenz Synnöve Özer Produzent*in (Producer) Muammer Özer Vertrieb Filmform / Stockholm, +46 8 6518426, info@filmform.com

Filme: 1984: Splittring (94 Min.). 1985: Bir avuç cennet / Eine Handvoll Paradies (97 Min. ). 1991: Kara Sevdali Bulut / Die verliebte Wolke (95 Min.). 1997: Hollywood kaçaklari / Hollywood Runaways (95 Min.).

Gefördert durch:

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