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Um das erste Mal seit meiner Jugend für ein paar Monate bei meiner Familie zu wohnen, bin ich in meine Heimatstadt zurückgekehrt. Ich hatte vor, einen Film zu drehen, der die Stille der Nacht einfängt, der zeigt, dass es eine kulturelle Grenzüberschreitung darstellen kann, sich durch diese Stille zu bewegen. Wir haben HAPPER'S COMET zu zweit gedreht, die Erzählung des Films nahm ihren Ausgangspunkt bei nur wenigen prägnanten Bildern und Geräuschen. Sie geht dem Gefühl der Entfremdung auf den Grund, das dem Leben in meiner Heimatstadt eigen ist. Es handelt sich bei HAPPER’S COMET um meinen bisher konkretesten Versuch, einen Film als Ökosystem aufzufassen, in dem sich viele Gesichter, Landschaften und Objekte zu einer Art Mosaik fügen. Mich fasziniert, wie sich aus wenigen abstrakten Elementen eine funktionierende Erzählung ergeben kann. Jetzt, nachdem ich diese sonderbare Form des Erzählens ausprobiert habe, möchte ich wieder einen Film machen, der formal von einem Mosaik inspiriert ist, aufs Erzählen aber vollkommen verzichtet.

Tyler Taormina

Übersetzung: Gregor Runge

Züruck zum film

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