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Eine Serie von Gedanken besteht aus vier Teilen: El Greco in Toledo, Leonardos Tränen, An Bord der USS Ticonderoga, Ein Museumsbau in Essen. Es geht um Malerei, Fernsehen, Fotografie und Architektur. El Grecos Sohn zeigt auf einen Leichnam. Sein Blick richtet sich dabei, wie der seines Vaters, auf uns. Leonardo wird gefoult und stürzt. Längst verstorbene Soldaten blicken aneinander und an uns vorbei. Ein Museum besitzt sechs Baukörper, vier Innenhöfe, Wendehallen und Gärten. Blickachsen, Körper und Architektur formen Gedanken. Zu lesen in Büchern des Autors Emigholz, zu hören in einem Hörspiel, zu sehen in seinem neuen Film. Heinz Emigholz ist ein Serienhersteller. „Architektur als Autobiographie“ und „Photographie und jenseits“ sind nur zwei seiner ineinander verschachtelten Serien aus Filmen, „Die Basis des Make-Up“ ist eine Serie von Zeichnungen. Eine Serie von Gedanken fasst collagenartig sein Konzept des Bilderdenkens zusammen und gibt sich dabei der Kraft des Verdrängten ebenso hin wie der Nervosität der Gegenwart: „Der Vater hatte dazu ein Kind – und der Sohn hat nichts. Die Jungen können die Alten nicht trösten. Die Alten können den Jungen die Schmerzen nicht nehmen.“ Dazu sehen wir Leonardo auf dem Fußballfeld. (Stefanie Schulte Strathaus)

Heinz Emigholz, geb. 1948 in Achim bei Bremen, ist seit 1973 in Deutschland und in den USA als freischaffender Filmemacher, bildender Künstler, Kameramann, Autor, Publizist und Produzent tätig. Seit 1993 hat er den Lehrstuhl für Experimentelle Filmgestaltung an der Universität der Künste Berlin inne. Häufiger Gast im Forum seit 1975, zuletzt mit Loos ornamental (Forum 2008).

Produktion: Pym Films, Berlin

Buch: Heinz Emigholz

Kamera: Heinz Emigholz, Benjamin Krieg

Sprecher: Hanns Zischler, Imri Kahn, John Erdman, Heinz Emigholz, Eckhard Rhode

Format: HDCam, Farbe und Schwarzweiß

Länge: 91 Minuten

Sprache: Deutsch, Englisch

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