Mi 31.08.
19:00
Regie
Alice Agneskirchner
Deutschland / 2022
155 Min.
/ OmeU
Originalsprache
Deutsch, Englisch
Kino
Arsenal 1
zu den Ticketszu dem KalenderZu Gast: Erika und Ulrich Gregor, Alice Agneskirchner, Sandra Ehlermann Moderation: Dorothee Wenner
Ein halbes Jahr nach der Uraufführung im Rahmen des Berlinale Forums zeigen wir am Vorabend des Kinostarts die Hommage an Erika und Ulrich Gregor in Anwesenheit der Regisseurin Alice Agneskirchner sowie der beiden Protagonist*innen.
Der Titel zitiert Else Lasker-Schülers gleichnamiges Gedicht: Im Cinema finde man, „was einmal war: Die Liebe!“, schreibt die Dichterin darin im Jahr 1937. Zwei Jahrzehnte später hat die Liebe zum Kino zwei Menschen zusammengebracht, die die Filmgeschichte Nachkriegsdeutschlands – umfassend verstanden als Geschichte auch des Filmabspiels und des Diskurses über Film – auf bedeutende Weise erweitert, heute würde man sagen, diverser gemacht haben: Erika und Ulrich Gregor.
Alice Agneskirchners Dokumentarfilm nähert sich den Gründer*innen des Kinos Arsenal und des Internationalen Forum des Jungen Films über verschiedene Pfade: zum einen über die bewegte Lebensgeschichte des seit über 60 Jahren verheirateten Paars, zum anderen über prominente Wegbegleiter*innen wie Jutta Brückner, Wim Wenders und Jim Jarmusch. Zentral sind aber auch die Filme, die den Gregors besonders am Herzen liegen, für die sie sich eingesetzt haben: So gibt es Wiederbegegnungen der Gregors mit Claude Lanzmanns SHOAH, István Szabós APA oder Helke Sanders DIE ALLSEITIG REDUZIERTE PERSÖNLICHKEIT – REDUPERS. Ein Film nicht nur über die Liebe und das Kino, sondern auch über ein Stück bundesrepublikanischer Zeitgeschichte. (Sven von Reden)